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Vor dem Showdown: Interview mit Olaf Gabriel

Martin Franke, 15.06.2022

Vor dem Showdown: Interview mit Olaf Gabriel

Hallo Olaf, alle schauen seit Wochen nach Schweina und waren sich sicher, die Mannschaft macht alles klar. Nun fällt die Entscheidung denkbar knapp am letzten Spieltag. Wie sieht es in Olaf Gabriels Gefühlswelt aus?

 

Olaf Gabriel:

Die letzten Tage waren sicherlich aufregend. Ich stehe in der Verantwortung für das Team der 1. Mannschaft, sodass man sich Gedanken macht über alles, was zu organisieren und planen ist rund um das letzte entscheidende Spiel. Viele Telefonate, viele Einzelgespräche, so läuft es eigentlich ab. 

Ich habe ein gutes Gefühl, die Mannschaft ist intakt und ich glaube, die Jungs brennen darauf, am Samstag mit einem Sieg Meister zu werden. Auch wenn es nervenaufreibend ist, aber die Entscheidung im letzten Spiel herbeizuführen, hätte schon etwas.

 

Mit Patrick Schellenberg und Patrick Köhler fehlen derzeit zwei sehr wichtige Spieler. Neben Verletzungspech scheint aber auch der Druck, endlich Meister zu werden, einige Spieler zu hemmen. Wie erklärst du dir das?

 

Olaf Gabriel:

Patrick Köhler wird definitiv ausfallen, Volker Harnack ist angeschlagen. Da hoffen wir noch und unseren Kapitän Patrick Schellenberg haben wir in ärztlicher Behandlung.

Auch da hoffen wir, dass er auf dem Platz am Samstag steht. Er wäre als Leader sehr wichtig.

Ich glaube, das Flattern haben wir gekriegt, als wir etwas leichtfertig waren, wichtige Spieler in den letzten Partien immer wieder ersetzen mussten. Desweiteren sind die Spieler sicher kräftemässig nach den Coronazeiten auch am Limit. Das darf man alles nicht vergessen.

Das entscheidende ist die Moral. Und die stimmt. Zweimal zurückgelegen gegen Steinbach-Hallenberg, zurückgelegen gegen Hildburghausen und immer wieder rangepowert.

Hätten wir in den Partien vor dem Tor kaltschnäuziger agiert, hätte der Deckel schon drauf sein können. Da hat uns Schelle schon in der einen oder anderen Situation gefehlt.

Aber ich habe volles Vertrauen, dass die Spieler das in Zukunft verbessern werden. Nur aus so etwas lernt man. Lernen tut man nur bei Rückschlägen...

 

15 Siege am Stück in einer Saison hat es in Schweina vorher nie gegeben, zuletzt scheinen das einige vergessen zu haben, als der Motor etwas stotterte. In der Serie spielte das Team zeitweise atemberaubenden Fußball. Was kann man in so einer Phase seiner Mannschaft noch mit auf den Weg geben?

 

Olaf Gabriel:

Auf den Weg werde ich den Jungs noch einmal mitgeben und zeigen, was sie in dieser Saison Fantastisches geleistet haben. Sich einfach dafür belohnen, wie sie offensiv attraktive Spiele abgeliefert hat. Dass Sie zweimal Erster war nach den schweren Coronazeiten. Dass sie dafür hart trainiert hat und einen unglaublichen Teamgeist entwickelt hat.

Und dafür sollen die Zuschauer die Jungs am Samstag zum Sieg unterstützen. Es kann nicht immer alles klappen, die Spieler sind auch familiär und arbeitsbedingt manchmal eingeschränkt. Das darf man auch immer nicht vergessen. Spieler, Funktionäre und die besten und meisten Zuschauer Thüringens sollen sich am Samstag im Wohnzimmer "Sportpark Glücksbrunn" nach den 90 Minuten in den Armen liegen können....

Also dann auf ein volles Haus… FORZA SGG!