SG Glücksbrunn SCHWEINA e.V.
Offizielle Homepage

Interview mit Chef-Coach Sebastian Hey

Martin Franke, 20.02.2019

Interview mit Chef-Coach Sebastian Hey

Mehr als die Hälfte der Wintervorbereitung ist absolviert. Zeit also, ein kleines Fazit und einen Ausblick auf die Rückrunde mit unserem Cheftrainer Sebastian „Wugki“ Hey zu wagen...

 

SGG:

Hallo Wugki, du hast das Team gemeinsam mit René Heger in der Hälfte der Hinrunde übernommen, zunächst überraschende Punkte geholt, doch dann kamen einige Niederlagen. Wie beurteilst du die Vorrunde?

 

Sebastian Hey:

Natürlich sind wir mit unserer gezeigten Leistung aus der Hinrunde nicht zufrieden. Aus unterschiedlichsten Gründen konnten wir selten unser wahres Leistungsvermögen abrufen. Einige Spieler waren aus meiner Sicht vielleicht auch etwas satt nach 3 Jahren Verbandsliga. Hier sollten und müssen die jungen Spieler Kaps, Henning und Roth mehr Druck auf die Stammspieler machen.

 

SGG:

Mehr als die Hälfte der Vorbereitung ist rum. Was lief bisher gut, was nicht?

 

Sebastian Hey:

Ich bin bis jetzt zufrieden mit der Vorbereitung. Aufgrund der schlechten Platzbedingungen, dies ist für uns aber nichts Neues, haben wir viel im Bereich der Kraft/ Ausdauer gearbeitet. Im Trainingslager in Finsterbergen war fast der komplette Kader mit, auch dort hat unsere Mannschaft gut gearbeitet und ist auch noch mehr zusammen gewachsen. Ich glaube nun sind einige Spieler wach geworden und wissen, um was es hier geht. Im Moment arbeiten wir u.a. viel an der Verbesserung unseres Passspiels und an unserer taktischen Ausrichtung.

 

Einen kleinen Kritikpunkt habe ich aber auch: der ein oder andere Spieler gönnt sich aus meiner Sicht vielleicht eine kleine Auszeit zu viel.

 

SGG:

Wie sieht die Personaldecke aus? Philipp Wollmerstedt ist dazu gekommen, Martin Franke war zuletzt auch wieder dabei. Ist der Kader für den Klassenerhalt gewappnet?

 

Sebastian Hey:

Natürlich wünscht sich jeder Trainer einen großen und ausgeglichen besetzten Kader, wie z. B. Martinroda oder Arnstadt ihn hat. Aber wir sind nicht bei „Wünsch dir was“... Ich bin jedenfalls mit unserem kleinen Kader zufrieden. Wenn wir gut aus den Startlöchern kommen, sollten wir auch in dieser Saison die Möglichkeit haben, die Klasse zu halten. Wir werden auf jeden Fall bis zum Schluss kämpfen und die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu letzt.

 

Martin ist aufgrund seines Spielwitz’ und seiner guten Technik immer eine Option für uns und wird in der Rückrunde seine Einsatzzeiten bekommen und uns helfen.

 

Philipp ist sehr gut von der Mannschaft aufgenommen worden, aber dafür ist meine Mannschaft ja bekannt. Philipp muss sich natürlich noch an das Tempo in der Verbandsliga gewöhnen, ist aber auf einem guten Weg. Er arbeitet im Training sehr fleißig und will sich weiter entwickeln. Ich verspreche mir viel von ihm in der Zukunft.

 

SGG:

Gibt es in deinem Kopf schon Gedanken über die neue Saison, unabhängig vom Halten der Klasse?

 

Sebastian Hey:

Im Moment zählt einzig und allein der Klassenerhalt für mich und die Mannschaft. Im Hintergrund werden natürlich schon die Weichen für die Zukunft gestellt.  Ich versuche, da gemeinsam mit dem Verein Lösungen zu finden. Hier ist aber noch nichts spruchreif.

 

SGG:

Mit Blick auf die Altersstruktur der Mannschaft stellt sich schnell die Frage: Mit welchen Spielern kannst du nächste Saison fest planen, wer hört auf?

 

Sebastian Hey:

Bis jetzt hat nur Sven Kallenbach bekannt gegeben, dass er nach der Saison aus gesundheitlichen Gründen die Handschuhe an den berühmten Nagel hängt.

 

Martin Franke und Patrick Schellenberg, zwei meiner langjährigen Weggefährten, liebäugeln auch mit dem Karriereende, allerdings ist hier noch nicht das letzte Wort gesprochen. Aus meiner Sicht können beide noch nicht aufhören, wir brauchen beide noch mindestens 1 bis 2 Jahre. Spieler mit ihren Qualitäten gibt es nicht viele.

 

Riesig gefreut habe ich mich über die Zusage von Volker Harnack, er hängt noch mindestens 1 Jahr dran. Von Volker können vor allem junge Spieler noch viel lernen. Er geht in jeder Trainingseinheit und in jedem Spiel vorne weg und gibt nie auf.

 

Mit dem Rest der Mannschaft werden zeitnah Gespräche geführt, aber ich denke die fallen alle positiv aus.

 

SGG:

Du bist seit über 20 Jahren aktiv im Verein, hast vom Spieler über Schiedsrichter und vom

Vorstand bis Trainer alles mitgemacht. Wohnen tust du schon lange in der Rhön. Warum immer noch die SGG?

 

Sebastian Hey:

Diese Frage ist ganz schnell und einfach für mich beantwortet: die SGG gehört einfach neben meiner Frau Martina und meinen Söhnen Carlos und Romeo zu meiner Familie. Ich hoffe, meine Jungs spielen später auch einmal im Rot-Weißen Trikot. Darauf wäre ich mächtig stolz. Aktuell jagen die Jungs in der Rhön dem runden Leder nach.

Um es auf den Punkt zu bringen: die SGG ist einfach mein Verein!